So könnte man gut Teil 2 meiner Reise beschreiben.

Teilweise war es 36°C und wenn man schlau ist, fährt man deswegen extra früh los und findet vor der Mittagshitze nen geeigneten Zeltplatz. Bin ich aber nicht. Für mich ist das Ausschlafen wichtiger und dafür komme ich dann halt komplett verschwitzt am Abend an.

Da ticken Frida und Jan (das über 60 Jährige Pärchen) anders. Trotzdem laufen, oder besser fahren wir uns ständig über dem Weg und insgesamt haben wir uns schon fünf Mal durch Zufall getroffen :D. Am Freitag bin ich verschlafen aufgewacht und direkt nach wenigen Kilometern höre ich schon hinter mir in nem markanten niederländischen Dialekt „Flooriou“. Und schon standen die beiden wieder neben mir :D.

Von links nach rechts: Ich, Frida und Jan

Sie hatten allerdings schon ca. 30 Kilometer auf der Uhr. Wir beschlossen aufs Schicksal zu hören und sind erst Mal ca. 40km gemeinsam gefahren. Dann sind die beiden, weil es ihnen zu heiß wurde aber am frühen Nachmittag zum nächsten Campingplatz abgebogen und ich alleine weiter.

Am späten Abend dann bin ich an nem Campingplatz in Avignon angekommen. Dort habe ich dann nen Platz neben einer 14 köpfigen Gruppe von Schauspieler*innen zugeteilt bekommen, die mir erzählten, das sie für das Festival d’Avignon da seien, das am Tag darauf beginnt und wo Artists aus ganz Frankreich auftreten. Also beschloss ich einen Tag dort zu bleiben und mir das Spektakel vom nahen anzuschauen. Und was soll ich sagen? „Spektakel“ trifft es ziemlich gut, denn die ganze Stadt ist von oben bis unten mit Plakaten für die unterschiedlichsten Shows eingekleistert, völlig überlaufen und Artists laufen in den auffälligsten Kostümen durch die Stadt um auf ihre Shows aufmerksam zu machen. Ein absoluter Fiebertraum!

Darüber hinaus sind auch noch überall in der Stadt verteilt Straßenkünstler*innen am performen.

Um das ganze zu verarbeiten, setzte ich mich am frühen Nachmittag erstmal in den Außenbereich einer Bar und ratet mal wer mich anquatscht bevor ich vom Bier einen Schluck nehmen konnte? Richtig geraten!

Wir tranken dann erstmal ein Bier zusammen und am Abend beschloss ich dann in die einzige Vorstellung zu gehen die ohne Worte auskommt (und ohne Farbe), ein sehr empfehlenswertes Theaterstück über Charlie Chaplin.

Alles in allem kann ich es absolut empfehlen, auch mal selbst nach Avignon zu reisen und sich das Spektakel rund um das Festival selbst anzusehen.

Blogbeitrag vom 01.07.2024

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