Da ich gerade sehr viel Zeit habe, bevor am 27.07. das Dessertfestival in Monegro stattfindet, zu dem ich fahre, habe ich meine Route angepasst und bin noch nach Barcelona gefahren.
Dort habe ich vier Nächte aus Kostengründen in drei unterschiedlichen Hostels verbracht.
Bei der Anreise habe ich mir das günstigste Hostel rausgesucht, bin dort hin gefahren und vor Ort musste ich recht spät Abends dann erfahren, das dieses Hostel keinen sicheren Stellplatz für mein Fahrrad hat.
Also wollte ich zu dem zweit günstigsten Hostel, was aber sehr weit außerhalb lag und mich Google Maps sehr schlechte und steile Wege hoch führte. Nach der Hälfte des Weges hatte ich darauf keinen Bock mehr und schaute, jetzt schon im dunklem, auf meine App und siehe da:
Es war ein Bett in einem günstigeren Hostel ganz in der Nähe frei geworden! Also ab dort hin. Vor Ort musste ich dann feststellen, dass das „Hostel“ eher einer privaten Wohnung glich und ich erstmal auf den Besitzer warten musste. Die Wohnug bestand aus einem Bad, einer kleinen Küche, einem Wohnzimmer und zwei Zimmern mit jeweils einem Hochbed für die Gäste. Zusätzlich gab es einen abgetrennten Raum in dem der Besitzer wohnte. Das ganze sah für mich nicht ganz legal aus.
Immerhin: im Treppenhaus war ein wenig Platz, auch wenn es sehr eng war um mein Fahrrad an das Geländer zu schließen und das war die Hauptsache für mich.
Ich unterhielt mich noch den Rest des Abends mit zwei anderen Gästen aus Bauzen, die nicht besonders glücklich über die Zustände vor Ort waren, ehe ich dann kurz nach 0 Uhr schlafen gegangen bin.
Am nächsten Morgen bin ich aufgewacht und es wartete eine Überraschung auf mich:
Auf dem Boden des Wohnzimmers lag eine Matratze auf der ein weiterer Gast schlief, der scheinbar erst nach 0 Uhr angekommen war und für den es keinen Platz mehr in den Hochbetten gab.
Den ersten Tag in Barcelona habe ich dann fast ausschließlich mit Wäsche waschen und das Warten meines Rads bei nem Fahrradhändler verbracht.
Jetzt gibt es keine Probleme mehr mit den vorderen Gepäckträgern (vorher haben sich die Schrauben immer gelöst) und das Öl der Schaltung ist gewechselt.
Jetzt habe ich die nächsten 10.000km erstmal Ruhe 🤗
Die anderen beiden Hostels waren wesentlich besser und in einem gab es sogar einen Pool zum Entspannen und den ersten Spind, in dem ich problemlos all meine Radtaschen unterbringen konnte.
Die anderen drei Tage konnte ich dann Sightseeing machen und habe viele verschiedene Leute aus den Hostels kennengelernt.
Nach Barcelona bin ich relativ spontan Rafael und Jochen sowie ihre Freund*innen besuchen gefahren, die gerade gemeinsam Urlaub in Cambrils machen.
Rafael habe ich im Sea-Eye Kontext kennengelernt und es war ein sehr schönes Wiedersehen.
Nach meiner Ankunft am Donnerstag, habe ich einen schönen Pausentag am Strand mit der ganzen Gruppe verbracht und es gab ein gemeinsames sehr leckeres Abendessen😄.
Nun bin ich heute nach Burriana aufgebrochen, um die letzten Tage bis zum Festival zu überbrücken.
In Burriana werden häufig Seenotrettungsschiffe diverser NGOs die im Mittelmeer aktiv sind für ihre nächste Mission vorbereitet.
Ich hoffe dort kann ich ein solches Schiff im Hafen treffen 🙂
Beitrag vom 20.07.2024